Nippon Kurier

Spannendes Rennen um die Meisterschaft! Vor allem zwischen Nagasaki und Toyama. Wir spielen dabei keine Rolle mehr, so sehr wir uns das auch anders wünschen würden. Da hilft auch die Tatsache nichts, dass Nagasaki noch in unser Stadion kommt, zu stark sind die Reserven der beiden Kontrahenten an der Spitze. Und beim Blick aufs Torverhältnis kann es einem schlecht werden. Minus 2, und trotzdem hat man es irgendwie geschafft bis jetzt da oben zu stehen. Der Stadtkonkurrent, Osaka und Yokohama dahinter sind ähnlich oder sogar schlimmer dran. Es ist durchaus erstaunlich, dass es gleich 4 Teams in den Top 6 gibt die eine negative Tordifferenz haben, Urawa aber mit der stärksten Defensive "nur" auf Platz 7 steht. Die Liga ist einfach unberechenbar und auch deshalb macht sie Spaß.

Warten wir gespannt auf das Wochenende, vielleicht passiert ja doch noch ein Wunder, aber im Endeffekt drücke ich beiden Kollegen im Titelrennen die Daumen. Aber solltet ihr Mist machen bin ich da!

Forza

FC Tokyo hat am vergangenen Spieltag eine herbe Niederlage bei Kawasaki Frontale einstecken müssen. Die Mannschaft aus der Hauptstadt verlor auswärts deutlich mit 0:3 und konnte dabei kaum Akzente setzen. Schon zur Halbzeit lag das Team mit zwei Toren zurück, im zweiten Durchgang setzte Kawasaki noch einen Treffer drauf.

Kataller Toyama ist aktuell mit vier Zählern Vorsprung Tabellenführer der J-League. Es stehen noch sechs Spieltage an. Leider hat das Team von Trainer Christian J. Schmidt nur noch zwei Heimspiele zu absolvieren. Ein Nachteil, will man die Tabellenführung verteidigen. Doch Kataller Toyama stünde jetzt nicht oben, wenn man nicht mit solchen Situationen umzugehen wüsste. Dass man im Emperor's Cup ausgeschieden ist, ist Motivation genug, sich jetzt nicht mehr diesen Titel aus der Hand nehmen zu lassen. Der Vorsprung und vor allem die Tordifferenz könnten verhindern, dass sich ein anderes Team die Meisterschaft holt. Doch noch ist man sich nicht sicher, denn die Konkurrenz schläft nicht. Sie ist wachsam und beobachtet genau, was die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt so macht.

Da endet das Tokyo´er Derby 7-4 und weder der Ligaleiter noch der Konkurrent vom FC Tokyo erwähnen das Spektakel mit auch nur einer Silbe. Aber nein, so einfach lassen wir das nicht unter den Tisch fallen. Das Stadtderby geht an Tokyo Verdy, mit 7-4! Ein erinnerungswürdiges Spiel und dasss man sich daran erinnert, dafür werden wir sorgen wenn es schon kein anderer tut! 

Ob diese Saison noch erinnerungswürdige Spiele hinzukommen, es sieht fast danach aus. Die Begegnungen sprechen dafür, Verdy trifft in den letzten verbliebenen 6 Spielen auf die 4 TK-Stärksten Teams der Liga während man selber das fünftstärkste TK-Team stellt. Tore sind also garantiert, doch  die Aussichten bei diesem Restprogramm nochmal in das Meisterschaftsrennen eingreifen zu können sind daher aus Sicht Verdys wohl nur theoretischer Natur.

Forza

Es ist früher als gedacht aber irgendwann gehen auch einem großen Lehrmeister die Worte aus. Konfuzius ist mit seinem Latein am Ende. Er hüllt sich in dieser Woche in Schweigen. Einer Tugend die man eigentlich nur zu gut aus dem Himalaya kennt, dabei handelt es sich bekanntlich um eine andere Richtung des Glaubens und der Politik. Konfuzius schweigt. Und so ist guter Rat teuer, wie soll man den vorletzten Spieltag angehen, hätte man früher in die Offensive gehen müssen. Das Trainerteam blickt zurück. Was haben wir in dieser Saison vom großen Meister gelernt und wie können wir dies im Saisonfinale umsetzen. Es scheint sich um eine Probe des großen K zu handeln. Kann die Mannschaft aus Nagasaki diese Probe bestehen?

Der FC Tokyo hat in der heimischen Meiji Jingu Stadionarena einen knappen 1:0-Sieg gegen die Urawa Red Diamonds eingefahren. In einer insgesamt taktisch geprägten Partie fiel das einzige Tor in der 62. Minute durch einen Schuss aus der zweiten Reihe. Beide Mannschaften agierten über weite Strecken vorsichtig und neutralisierten sich im Mittelfeld.

Nagoya hat es sich die letzten Wochen auf Platz 15 sehr gemütlich gemacht. Trotzdem würde das zum jetzigen Zeitpunkt den Abstieg bedeuten. "Wir müssen weiter an den anderen Teams dranbleiben und auch langsam dir nötigen Punkte holen um den Abstieg zu vermeiden" so daniiB heute. Die Spiele und Punkte werden weniger und es geht in die Schlussphase der Saison für Nagoya Grampus.

Im Pokal durfte man sich zuletzt über den Viertelfinal-Einzug freuen und hofft dort ebenfalls, wie in der Liga, auf ein schönes Happy End. 

Geht da noch was nach oben? Nach der wilden Achterbahnfahrt scheint man sich bei Verdy oben etwas festgesetzt zu haben. Das TK Konto sieht im Vergleich zur Konkurrenz inzwischen auch wieder vernünftig aus. Doch der Schein trügt, denn zu Platz 10 ist der Abstand geringer als zu Platz 1. Die Liga ist so eng zusammen, es ist schwer Prognosen abzugeben, auch Toyama kann sich ihrer Sache noch nicht allzu sicher sein. Vor allem Nagasaki wird wohl noch versuchen Christian J. Schmidt von da oben wieder zu verdrängen. Die beiden Tokyo´er Klubs liegen auch in Lauerstellung doch treffen am Wochenende zum Stadtderby aufeinander. Es gab schon lange kein Derby mehr bei dem beide Vereine oben standen. Das letzte ist schon 3 Saisons her. Und die Bilanz nordic´s gegen hermuz ist nicht die Beste. Die Vorfreude ist groß, die Jungs sind heiß und das Stadion wird brennen! Da ist man sich sicher.

Forza 

"Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen", so rät bereits der große Lehrmeister vor über 2000 Jahren. Warum sollen wir also Gegner verfluchen, die gegen uns einen Sack voll Tore im Gepäck hatten und uns somit die Meisterschaft verbaut haben. In dieser Situation haben wir es klar versäumt ein kleines Licht der Erleuchtung anzuzünden. Doch aus Fehlern lernt man bekanntlich. In Nagasaki wurde die Taktik für den Rest der Runde komplett auf den Kopf gestellt. Wir orientieren uns weiterhin an den Lehren und Worten unseres Meisters. Mögen sie uns in naher Zukunft zu größtmöglichem Erfolg zu führen. Schlauer sind wir bereits nach den folgenden Punkten aus den kommenden drei Spielen. Denn dann sind es nur noch sechs Partien zu gehen.

Als 13. hat Kataller Toyama die vergangene Saison beendet. Daher mag es den einen oder anderen überraschen, dass das Team von Trainer Christian J. Schmidt unverändert an der Spitze der japanischen J-League steht. Damit war zu Beginn der neuen Saison nicht zu rechnen. Selbst Trainer Christian J. Schmidt ist von diesem Ergebnis mehr als überrascht. Aber zu beklagen gibt es nichts. Mit 50 Treffern liegt man nur ein Tor hinter der Mannschaft mit dem besten Sturm. Mit nur 30 Gegentreffern ist bei Kataller Toyama die beste Abwehr am Werk. Und die Tordifferenz von 20 Toren ist mehr als nur beeindruckend. Dass es für den aktuellen Tabellenführer gerade Rund läuft, ist auch im Emperor's Cup zu sehen. Dort konntr man am letzten ZAT noch den Einzug ins Viertelfinale schaffen. Man ist zufrieden bei Kataller Toyama.