Nippon Kurier (2023-3)

Nach zwei Spielzeiten bei Tokyo Verdy heißt es Abschied nehmen. Ben verlässt die japanische Hauptstadt mit dem Gewinn es Emperor's Cup. Zudem hat er Tokyo Verdy zweimal in Folge zum souveränen Klassenerhalt geführt. "Ich möchte mich bei den Fans und der Vereinsführung für das Vertrauen bedanken", so der Luxemburger. Private Gründe zwingen ihn zu dieser Entscheidung. "Ich schaffe es nicht, auf vier Kontinenten gleichzeitig Trainer zu sein. Da stoße ich leider an meine Grenzen", fährt Ben fort. Damit endet das Abenteuer im Land der aufgehenden Sonne nach zwei Saisons immerhin mit einem Titel. Es ist der erste Titel für Tokyo Verdy in Torrausch, und hoffentlich nicht der letzte. "Ich wünsche dem Verein alles gute für die Zukunft".

Jetzt hat es doch noch für die Meisterschaft gereicht mit Sanfrecce Hiroshima. Zum Schluss hat man gar nicht mehr daran geglaubt.
Dadurch heißt es für mich auch weiterziehen. Nach Deutschland, Mexiko und nun auch Japan möchte man in einem weiteren Land die Meisterschaft erringen. Der neue Verein ist bereits ausgewählt, hoffentlich klappt das auch.
Vielen Dank für die Matches hier in Japan, das ist wirklich eine sehr ausgeglichene Liga und hat dadurch Spaß gemacht. Und man steht sich bestimmt in anderen Wettbewerben mal wieder gegenüber.

Sayōnara.

In Toyama auf Honshu kann sich entscheiden, wer Meister der J-League wird. Denn das letzte Spiel der Saison spielt die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt zuhause gegen die Yokohama F. Marinos, aktuell Zweiter der japanischen Liga. Zuvor empfängt das Team von Kataller Toyama zuhause den aktuellen Tabellenführer, Sanfrecce Hiroshima, bevor man dann in die Hauptstadt zum FC Tokyo fährt, für den es zuletzt runter von Platz 3 auf den 4. Rang ging. Die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt hat nichts mehr zu verlieren. Der Klassenerhalt dürfte gesichert sein, mit etwas Glück klettert man am Ende noch ein paar Plätze nach oben. Und dann heißt es: Neue Saison, neues Glück.

Nach einer kleinen Auszeitic ist der Batic wieder voll im Saft und bereit um die Bude abzureissen, er hat es in den letzten Wochen wtas schleifen lassen doch der kommende Gegner wird die ganze Abgeklärtheit vom Batic zu spüren bekommen. Mit der Flinte ehhhh mit dem Sniper ehhhh mit einem ganz raffinierten Taktikplan wird man auf die Siegestrasse kommen und da wird man sich auch nicht mehr abdrängen lassen. Gewitzheit, Raffinesse und schnelles Denken sind die Stärken des Batic und natürlich noch so ganz andere Sache aber ausnahmsweise erspart der Batic dieses Mal den anderen Lesern diese Informationen. Tröstet euch damit, Volk, dass ihr noch viel vom Batic lernen könnt. Anfang der nächsten Woche ist das dann auch durch die Resultate offiziell.

Bei Tokyo Verdy bringt man eine im Endeffekt doch noch gelungene Saison hinter sich. In der Liga wird es zwar schwer, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren, im Pokal steht man dafür allerdings vor dem sensationallen Titelgewinn. Für Ben ist dies nicht selbstverständlich: "Wir haben eine durchwachsene Saison gespielt. In der Liga befinden wir uns jenseits von Gut und Böse. Der Erfolg im Pokal bedeutet uns daher umso mehr, da es zeigt, zu was wir in der Lage sind", so der luxemburgische Trainer. Jetzt gilt es für den Verein aus der Hauptstadt noch einmal alles geben und die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Ob Ben noch im kommenden Jahr Trainer in Tokyo ist, steht noch in den Sternen. Von einer Vertragsverlängerung wollte er noch nicht sprechen. Dennoch ist ein Verbleib nicht auszuschließen.

Der FC Tokyo ist ein bisschen auf den vierten Platz abgerutscht, Trainer hermuz ist aber noch zufrieden mit der Saison. Jetzt heißt es, die Kräfte bündeln und ein Endspurt hinlegen.

Da ist der Plan für die ganze Saison gut aufgegangen und dann gab es doch diese eine Heimspiel, bei dem irgendein random team was Außergewöhnliches zu machen und damit selbst die letzten Chancen auf das internationale Geschäft verspielt. Schade, wäre das Spiel gegen Tokyo Verdy nicht 7:7 ausgegangen und Sanfrecce Hiroshima hätte demzufolge zwei Punkte mehr auf dem Konto, es wäre alles in Ordnung und man hätte vor dem Saisonfinale ein gutes Gefühl.
So hat man Yokohama direkt im Nacken und Shonan Bellmare und dem FC Tokyo drängen noch zwei Teams mit aller Macht nach vorne. Das dürften auch die Mannschaften sein, die Japan im nächsten Jahr international vertreten werden.

Leider hat das gesteckte Ziel nicht ganz geklappt. Egal, Kataller Toyama hat sieben Zähler Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz und am letzten ZAT der Saison stehen noch zwei Heimspiele an, welche das Team von Trainer Christian J. Schmidt ausgerechnet zum Tabellenführer und zum zweiten der J-League führt. Spielt Kataller Toyama am Ende etwa das Zünglein an der Waage, das über die Meisterschaft in der J-League entscheidet? Aber wer sollte am Ende noch auf Platz 1 springen können? Der FC Tokyo, aktuell Vierter in Japan, wäre ein solcher Kandidat. Leider muss die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt dort zum letzten Auswärtsspiel antreten. Aber auch Shonan Bellmare, aktuell auf Platz 3, hat noch gute Chancen.

Das ist das Ansinnen von Kataller Toyama. Noch stehen zwei ZATs an. Für das Team von Trainer Christian J. Schmidt bedeuten das noch einmal vier Heimspiele. Sollte man diese gewinnen, sollte man sich definitiv im Mittelfeld festsetzen. Miz dem Abstieg hat man vermutlich nichts mehr zu tun. Aber definitiv ausschließen kann man das erst nach diesem ZAT. Daher hat Trainer Christian J. Schmidt sein Team entsprechend eingestellt. Selbst ein Torfestival kann nicht ausgeschlossen werden, denn die Jungs sind so motiviert und wollen den Fans zuhause jeweils ein tolles Spiel abliefern. Sie sollen trotz der schlechten Platzierung ihres Teams Spaß haben und unterhalten werden. Und am letzten ZAT soll es genauso weitergehen. Und in der nächsten Saison will man dann wieder auf Angriff schalten.

Tokyo Verdy ist in dieser Spielzeit die graue Maus der japanischen J-League. Der Hauptstadtclub dümpelt durchs Mittelfeld der Tabelle. Abstiegsängste versppürt man nicht, und auch die Euphorie nach größeren Erfolgen bleibt aus. Zu unkonstant sind die Leistungen der von Ben betreuten Mannschaft. Immerhin kann der Verein am nächsten ZAT den Klassenerhalt auch rechnerisch eintüten. "Wir sind gerade dabei, uns zu etablieren. Es ist erst unsere zweite Saison in dieser Liga. Man braucht eben Zeit", so Ben den lokalen Medien gegenüber. Im Pokal kommt es im Halbfinale zum Stadtderby mit dem FC Tokyo. Ein brisantes Duell, auf das sich wohl jeder freut. Eine bessere Paarung könnte es doch kaum geben. Es wird spannend.