Nippon Kurier (2024-2)

Die Saison endet mit einem spannenden Finale, aber ohne Überraschung. Mit Platz 2 ist man knapp an der Verteidigung der Meisterschale vorbeigeschrammt, aber immerhin bleibt sie in Tokyo. Glückwunsch an hermuz, absolut verdient diese Saison.

Glückwunsch auch an Fushimi zum Pokalsieg!

Und großes Danke an den Ligaleiter! Es macht einfach Spaß hier zu spielen!

Schöne Sommerpause allen zusammen, bis zur kommenden Saiosn. 

Schon vor dem Finale kann man in Akita ein positives Fazit ziehen. Als Aufsteiger erst unter dem Radar, dann furious an die Tabellenspitze was letztendlich zu einer souveränen Saison führte in der man sich in der J-League behaupten konnte.

Chancen auf den Titel rechnete man sich nie wirklich aus, dennoch ist das 6:6 zuhause gegen Kataller Toyama bitter. Anscheined liest man in Toyama keine Zeitung und wusste nicht das sich die Blaublitze mit aller Kraft auf ihre Heimspiele konzentrieren. Mit Sieg wäre man immer noch Tabellenführer und hätte bessere Chancen auf eine Qualifikation für die AFC Plätze. 

Trotz allem schaut man in Akita jetzt schon freudig auf die nächste Saison, wenn man aus den Fehler in diesem Jahr lernt, kann vielleicht länger oder dauerhaft um die Spitzenplätze mitspielen. 

Eins ist jedoch sicher Blaublitz Akita ist gekommen um zu bleiben.

Man war ambitioniert in die Saison gestartet beim Ex-Meister Sanfrecce Hiroshima, doch schnell mussten wir feststellen, das aller Anfang schwer ist. So tritt also am Ende die Saisonprognose des LL ein, der uns zwischen Platz 10 und 12 eingeschätzt hat und somit Recht behält.

Dennoch... bei einem genauen Blick auf das Tableau muss man feststellen, das soviel überhaupt nicht fehlt. Das Feld ist eng beieinander. Da könnte man schnell weiter oben stehen, wäre manch ein Spiel anders verlaufen. Das Positive an der Saison ist, dass man mit dem Abstieg in keiner Phase der Saison etwas zu tun hatte und so beenden wir Teil 1 des Abenteuers Japan mit einem überwiegend positiven Fazit.

Die Ligaleitung läuft perfekt und so macht Torrausch Spaß. Daher teilen wir auf diesem Wege mit, dass wir auch kommende Spielzeit Sanfrecce und Japan die Treue halten. Wir freuen uns drauf.

Beste Grüße 

Für Kashiwa Reysol kann das Saisonfinale nicht früh genug kommen. In nur drei Spielen gab es ingesamt 17 (!) Gegentore, davon ganze 11 (!) zuhause. Man halte sich vor Augen, manche Teams haben diese Anzahl an Heimgegentoren in der gesamten Saison noch nicht bekommen. Mit dieser katastrophalen Defensive ist natürlich kein Blumentopf zu gewinnen und so kann man froh sein, dass der Klassenerhalt schon sicher ist. Alle Bemühungen liegen nun auf den Pokal; in diesem Wettbewerb hat man eine sehr gute Chance auf einen Titel. Also einen richtigen Titel, und nicht "Lachnummer des Jahres" wie in der Liga. Also: jetzt die letzten drei Ligaspiele noch erhobenen Hauptes über die Bühne bringen und dann hoffen, dass es im Pokal nicht ähnlich im eigenen Tor rappelt.

Nach einem wilden Spektakel am letzten Spieltag, aus dem Toky Verdy sich weitestgehend raushalten konnte, hat sich die Tabelle etwas zurecht gerückt. Die Chancen, dass der diesjährige Meister wieder aus Tokyo kommt stehen hoch. Doch leider, aus Sicht von Trainer nordic, höher für die Stadtkonkurrenz vom FC, der punktgleich aber mit schlechterer Tordifferenz erster Verfolger von Shonan ist und somit einen Platz, dank besserer Tordifferenz vor Verdy liegt.

Die Blaublitz-Boys  dürften sich derweil aus dem Meisterschaftsrennen verabschieden und müssen auch um die internationale Qualifikation bangen. Dennoch ein großes Dank vorab schonmal an Peralta, der wie ein Blitz aus dem Nichts kam und für die Liga in allen Bereichen eine Bereicherung darstellt. 

Auch Toyama hat sich an diesem ZAT aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. 12 Auswärtstore und nur ein Punkt sind wirklich bitter. Für Trainer Christian J. Schmidt, der zweifelsohne immer zum Kreis der Titelfavoriten gehört, ist die Saison damit wohl gelaufen, es droht sogar ein weiteres Abrutschen da dahinter nur TK-Monster stehen. 

Vieles hat sich also rauskristallisiert vor dem letzten ZAT, und in Tokyo herrscht wieder totale Euphorie, die beiden Stadtvereine schaffen es wie schon in der letzten Saison die gesamte Stadt voller Vorfreude auf den letzten ZAT hinfiebern zu lassen. Ob der Meister auch diese Saison tatsächlich wieder aus Tokyo kommt, bald wissen wir es. 

Forza

Die J-League steuert ihrem Höhepunkt entgegen: dem Saisonfinale. Bis einschließlich Platz 7 kann noch jedes Team in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen, liegen doch zwischen dem Tabellenführer Blaublitz Akita und Siebten Tokyo Verdy nur vier Zähler. Dass der aktuelle Tabellenführer Meister wird, glaubt nicht einmal der Trainer selbst. Zwar werden alle potentiellen Anwärter versuchen, um die Meisterschaft mitzuspielen, doch dürfte das Momentum beim FC Tokyo liegen. Der Verein spielt eine hervorragende Rückrunde und hat alle Trümpfe in der Hand, den Sack zu zumachen und die Meisterschaft zu holen. In Toyama ist Trainer Christian J. Schmidt froh, dass sein Kataller Toyama nicht mehr gegen den FC Tokyo spielen muss.

Nur noch 6 Spiele und mittlerweile sind es 7 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Da_Masta hat das geschafft, wofür er geholt wurde, die Klasse zu halten. Am Ende kann es sogar eine souveräne Angelegenheit werden. Oder sollte man sich nicht zu früh freuen? 
Nun muss man weiter zu Hause sicher auftreten und alle 9 Punkte einsacken. Wenn Yokohama das schafft, dann sollte dem Klassenerhalt nichts mehr im Wege stehen.
Aber Yokohama steht schon jetzt komplett Kopf, denn noch vor Wochen war an eine Rettung nicht zu denken. Mit dem Gang in die Zweitklassigkeit hatten sich die Fans und die Stadt bereits abgefunden. Doch dann kam die Blitzidee einen erfahrenen Coach zu holen und damit kam dann auch die mögliche Rettung. Jetzt gilt es nur, die Saison auch erfolgreich zu Ende zu bringen.

93. Minute - Abpfiff in Kawasaki und man könnte meinen Akita hätte die Meisterschaft schon gewonnen. Einige Spieler sanken unglaubig zu Boden, andere rannten wie kleine Kinder umher drückten und herzten alles was sie zwischen die Finger bekamen. Die Fans lagen sich voller Freude in den Armen. 

Ein großer Moment für einen kleinen Verein.

Was die Mannschaft in den letzten Woche bot, war eine große Energie- und Willensleistung. Das ist die DNA aus der Blaublitz Akita gemacht ist. 
Es waren viele so enge Spiele dabei, die auch anders hätten aus gehen können. Aber man merkt der Mannschaft an, das sie es immer ein bisschen mehr will, sie das Pendel nicht mit großer fussballerischer Klasse, sondern mit Kampf und Teamgeist auf ihre Seite ziehen. Dieses Team ist in dieser Saison immer weiter zusammen gewachsen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wuchs der Glaube, etwas erreichen zu können und jedes Spiel drehen zu können. 
Die Belohnung für diese Entwicklung ist die Tabellenführung. 

Und so riesig die Freude über das alles ist und Trainer Peralta nicht genügend lobende Worte für seine Spieler finden konnte, so blieb er doch demütig.

Peralta: Klar, ist dieser Moment schön und wir dürfen ihn auch genießen. Trotzdem ist allen klar, das wir der absolute Außenseiter sind. Wir haben den Klassenerhalt sicher und wir gucken jetzt von Spiel zu Spiel.
Wichtig ist das wir jetzt unsere 3 verbleibenen Heimspiele mit aller Macht gewinnen und man Ende eine gute Platzierung zu erreichen. Für die Meisterschaft gibt es andere Kanidaten.

Mit 58 (achtundfünzig!) Gegentoren stellt man die schlechteste Defensive der Liga, abgesehen von den beiden trainlerlosen Teams. Trotzdem hält man sich auch nach diesem Spieltag auf Platz 7 und der Abstand zu Platz 1 ist geringer als der auf Platz 12. Die Defensivschwäche bleibt aber weiterhin das Thema bei Tokyo Verdy, und immer noch sitzt der Stachel tief von den beiden 4-5 Auswärstpleiten an ZAT 6 und 7.
Hätte, hätte Fahradkette, man wäre man ganz vorne mit dabei wenn einer dieser Auswärtsangriffe gesessen hätte. So tristet man sein Dasein eben im oberen Mittelfeld und hofft die Saison zumindest auf einem einstelligen Platz abschließen zu können. So ist Fußball, so ist Torrausch, am Ende sind es die kleinen Untershiede, die zwischen AFC Quali und Mittelfeld unterscheiden. 

Dem Ligaleiter einen schönen Urlaub. Eventuell tut uns die Pause ja auch mal ganz gut um das Abwehrverhalten besser einzustudieren. 

Forza