Dass es in Kobe ungeheuerlich gutes Rindfleisch gibt, ist weltweit nichts Neues. Dass dort zukünftig auch überragender Fußball geboten werden soll, schon ein Stück weit. Coach Krenzer, der sonst in Irland aktiv ist, hat zumindest schon Spuren hinterlassen können. Der Koch der Mannschaftskantine ist begeistert, wie gut das Koberind-Steak in Waterforder Single Malt mariniert schmeckt. Den Spielern wird es nicht schaden, den Alkohol haut es beim Erhitzen ja raus - so Krenzer.
Die J.League birgt ganz neue Herausforderungen für den Coach. Die neu gegründete Liga verschafft allen Teams die gleiche Ausgangslage, zudem sind deutlich mehr Mannschaften in der Liga vertreten, als Krenzer dies gewohnt ist. "Das ist taktisch eine spannende Herausforderung, auch wenn ich mich derzeit noch schwer damit tue, die Spieler auseinanderzuhalten. Geschweige denn, dass ich die kunstvollen Zeichnungen hier überall als soetwas wie Buchstaben entziffern könnte", erläuterte Krenzer. Einen Vorteil erhofft er sich aber davon, sich gut mit Japanforscher Siebold auszukennen. "Der Name zaubert den Japanern immer ein Lächeln ins Gesicht, auch wenn sie ihn Siu-boldo nennen", berichtet der Coach.
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