Die Losfee meinte es nicht gut mit Kataller Toyama und Trainer Christian J. Schmidt. Denn als Gegner in Achtelfinale wurde kein geringeres Team als das von Trainer Dimitry Utachkov zugelost: Avispa Fukuoka. In der J-League kämpfte man lange um die Tabellenführung, doch am Ende hat es weder für Avispa Fukuoka noch für Kataller Toyama gereicht. Abe die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt schloss diese Saison als Vizemeister ab, Onkel Dimitry sein Team nur auf Platz 6. Und jetzt also wieder ein Duell der beiden Trainer gegeneinander. Egal, wie es ausgeht, ein Essen beim Portugiesen nach dem Rückspiel in Toyama ist immer drin. Zum einen wissen beide Trainer die portugiesische Küche zu schätzen, zum anderen kann man Sushi und japanische Suppen überall bekommen. Dass in Toyama überhaupt ein portugiesisches Restaurant gibt, hat mit der Übergabe von Macau an die VR China zu tun: 1999 siedelten viele Portugiesen auf Einladung der japanischen Regierung nach um.

Tja, da hat es die Ligaleitung gut gemeint mit den japanischen Trainern und allen Teams einen Platz im Kaiserpokal beschert. Aber dann sorgte die Vorrunde gleich dafür, dass aus dem ganzen Wettbewerb schon mehr Luft entwichen ist als aus einem Heliumballon zum 60. Geburtstag von Thomas Gottschalk. Im Prinzip ist der Drops für zwei Mannschaften schon völlig gelutscht und für zwölf weitere doch stark abhängig von der Tagesform der Losfee. In jedem Fall sollte dieser Start zu einer Überprüfung des Modus animieren. Was spricht dagegen, dass sich nur die besten 16 Mannschaften für die 1. Runde im Emperor's Cup qualifizieren? So ist es leider höchstwahrscheinlich eine Premiere für die Restmülltonne. Wofür - das sei natürlich noch einmal explizit erwähnt - die vermeintlichen Profiteure nichts können. Aber so ist der Spaßfaktor doch erheblich limitiert.

Es ist soweit. Zu Ehren unseres 126. Kaisers Tenno Naruhito findet der Emperor's Cup statt. Es ist auch für Kawasaki Frontale, der Mannschaft, den Fans und dem Trainer Don Vito Corleone eine Ehre hier dabei sein zu dürfen um diesen wichtigen nationalen Wettbewerb die Bedeutung zu verleihen die er verdient. Wir werden alles mögliche tun um am Ende den Siegerpokal durch unseren hoch wohlgeborenen Kaiser Naruhito in die Luft stemmen zu dürfen.
Eine Besonderheit in Japan ist es sicherlich, dass wir direkt in der KO-Runde starten. Dies bedeutet der Faktor Glück ist gleich von Anfang an noch höher zu bewerten. Denn wie wird der Gegner setzen? Sinnlos hoch, dass er später nicht mehr genug TK hat um zu Siegen oder mit Verstand, dass nicht nur die aktuelle Runde, sondern das Finale realistisch mit Chancen möglich ist?